In einer der schönen Ecke in Schleswig-Holstein lag unsere Pferdepension Hornaue Anno 1985

Ganz in der Nähe von Hamburg und Ahrensburg.

Die angrenzende Landschaft bietet auch heute noch alles, damit Sie sich mit Ihrem Pferd vom Alltag entspannen könnten.

Damit die sprichwörtliche Harmonie zwischen Reiter und Pferd entstehen kann, bedarf es einer idealen Ausbildung; wir halfen die Perfektion zu erreichen.

 

 

Die Geschichte des Spanischen Pferdes PRE

 

Den Namen PURA RAZA ESPANOLA gibt es erst seit Anfang dieses Jahrhunderts. Der im Volksmund oft gebräuchliche Name ANDALUSIER ist keine korrekte Rassebezeichnung und wird oft auch für Pferde ohne Abstammungsnachweis und nicht ganz rassereine Exemplare gebraucht. Über die Entstehung des heutigen Typs des spanischen Pferdes gibt es unterschiedliche Theorien. Sicher ist, dass bereits 300-400 n. Chr. das spanische Pferd die gleichen morphologischen Grundzüge aufwies wie heute. Auch aus dem Mittelalter geben zahlreiche Gemälde und Reiterstandbilder deutliche Hinweise, wie das spanische Pferd zu dieser Zeit aussah.

 

In den Rassen, die vor vielen hundert Jahren die heutige PURA RAZA ESPANOLA mitbegründeten, floß wahrscheinlich das Blut uralter iberischer Pferderassen. Die Beteiligung arabischer Pferde bei der Konsolidierung der Rasse, von der oft berichtet wird, ist eher unwahrscheinlich. Die Mauren, die Teile von Spanien im 8. Jh. n. CHR. eroberten, führten nur wenige Pferde mit und es handelte sich dabei nicht um Wüstenaraber, sondern um Berber. Dafür, dass sich mit der Eroberung durch die Mauren der Typ des spanischen Pferdes nicht maßgeblich verändert hat, spricht auch das Profil des antiken spanischen Pferdes, das bereits gerade oder subkonvex war.

 

Viele berühmte Herrscher besaßen ein Pferd spanischer Herkunft, so zum Beispiel schon in der Antike der Römer CALIGULA, später auch RICHARD LÖWENHERZ ebenso wie FRIEDRICH DER GROSSE und NAPOLEON.

 

Im späten Mittelalter blühte die spanische Pferdezucht. Es war hochgeschätzt als Kriegspferd und an den europäischen Fürstenhöfen sehr begehrt. Die schweren Rüstungen verschwanden und die massigen Pferde waren den leichteren wendigen spanischen Pferden unterlegen die in der Folge in ganz Europa in die wuchtigeren Landschläge eingekreuzt wurden. Spanische Pferde waren maßgeblich an der Entstehung von KLADRUBERN, LIPIZZANERN, FREDRICKSBORGERN und NEAPOLITANERN sowie den Süd- und Nordamerikanischen Pferderassen beteiligt. Auch an der Entstehung des Englischen Vollblüters hatten spanische Pferde ihren Anteil. Nach den Verzeichnissen des Herzogs von Newcastle waren die berühmten ROYAL MARES in Spanien erworben worden.

 

Es gab zu dieser Zeit viele adelige Familien, die der Pferdezucht nachgingen. Einen einheitlichen Typ gab es nicht. Diese Familien züchteten nach eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen. So bildeten sich im Laufe der Jahre eigenständige Linien heraus, die jeweils nach dem Familiennamen der Züchter benannt wurden.

 

Diese Linienzucht verfolgte auch Carlos Böttcher „GESTÜT GRIMMSTAL“, der 1963 in Jerez einen Cartujano-Hengst von „Terry“ erwarb. Bis dahin hatte er im Springen und Dressur nur Holsteiner geritten und war überrascht, dass sich hinter diesem wunderschönen Hengst mit unglaublichem Temperament ein sanftmütiger, intelligenter Charakter verbarg. Böttcher nahm seinen Hengst mit nach Gran Canaria in den Stall des Grafen de la Vega Grande, der auch einen „Terry“-Hengst ritt, „Habanero XIII“, Sohn des berühmten „Descarado“, des höchstprämierten Hengstes aller Zeiten. Der heute im Gestüt Grimmstal deckende Hengst „Llamado“ hat einen Vollbruder dieses Hengstes, nämlich“Habanero IV“ zum Vater. Nach dem ersten Kennenlernen stand für Carlos Böttcher fest, dass er mit diesem Hengst und mit der Cartujano-Rasse das Pferd seiner Träume getroffen hatte. Aber erst 20 Jahre später, durch längeren Aufenthalt in Deutschland, kam die Idee, dieses wunderschöne Pferd in Deutschland zu züchten.

In Frage kamen aber nur rein gezüchtete Cartujanos, und die fand Böttcher bei seinem Freund, dem Conde de Cabra in Sevilla. Dessen Vater hatte bei der Umstellung von Vollblutzucht auf PRE zwölf Stuten und zwei Hengste aus dem berühmten Romero-Benitez-Gestüt gekauft und, selber ein Züchter-Purist, strenge Auswahl in der Reinzucht betrieben. Schon ein direkter Vorfahre des Conde hatte im 16. Jahrhundert ein berühmtes Cartujano-Gestüt, das er seinem Landstallmeister Valenzuela vererbte, diese wurden dann weltweit berühmt als „Valenzuelas“. Als Carlos Böttcher 1983 seinen Hengst „Indiano“ erwarb, zusammen mit 8 weiteren Stuten, unter anderen die überragende dunkelbraune PRE Stute „Olorosa XII“ (Mutter von „Entendido“), brach in Spanien die Pferdepest aus, und so kamen erst im Jahre 1991 seine Pferde in das Gestüt Grimmstal in Schrum bei Albersdorf/Holstein. Dort hatte Böttcher einen Bauernhof restauriert und umgebaut. Heute haben auf dem Haupthof 27 Stuten und Hengste in schönen Boxen ihren Platz, neben der Reithalle und 15 ha ineinandergehenden Weiden, während sich auf dem Nebenhof mit 10 großen Laufboxen der Kindergarten mit 18 ha ineinandergehenden Weiden befindet. Das Ziel im Gestüt Grimmstal ist, ein reinblütiges Cartujanopferd zu züchten. Das garantiert Schönheit und verlässlichen Charakter, wie man es bei keinem anderen Pferd findet. Ab 4jährig werden sie dann verkauft und eingeritten und gefahren, mit Erfahrung im Freispringen. Im Jahre 1996 wurden 8 Fohlen geboren, zehn Stuten sind tragend. Wie in anderen Jahren wurden alle gedeckten Stuten tragend, von dem 20jährigen „Llamado“ und von „Indiano“. In diesem Jahr deckte ein hervorragender Sohn von „Indiano“, „Sevillano“, ein edler Cartujano-Typ mit viel Knochen, Gang und Ausdruck. Für die Saison 1997 decken im Gestüt die Hengste „Llamado“, „Sevillano“, „Olorosso“ und „Ingenioso“ nicht nur eigene Stuten, sondern auch die Stuten anderer Züchter.

 

Grimmstal wurde leider im Dezember 2000 aus gesundheitlichen Gründen geschlossen und fast alle Pferde nach Spanien zurückgebracht. „Entendido“ war ein gutes halbes Jahr vorher in den Besitz von André Hahn, Ammersbek, gegangen und steht neben dem Deckeinsatz für PRE-Stuten auch anderen, nicht eingetragenen Stuten zur Verfügung. Entendiodo mit 26 Lebensjahren  und seine Kollegen leben  immer noch auf der Hornaue in Ammersbek und stehen evtl. zur Verfügung. Bei Interesse nehmen Sie bitte über das Kontaktfeld unseres Bestattungshauses zu uns auf.  Deck bzw. Besamungstaxe nach Vereinbarung evtl. möglich.


RIP 27. November 2021

Entendido PRE , RIP 27.11.2021

Entendido ist unser bekanntester Deckhengst. Im September 1999 wurde Entendido XXVIII von dem MINISTERIO DE DEFENSA (spanisches Ministerium für Militär und Verteidigung) gekört. Entendido entstammt von INDIANO XIV 1982 und OLOROSA XII 1988. Die erfolgreiche Zucht Entendidos wurde von keinem geringeren als Carlos* BOETTCHER (Gestüt Grimmstal)(Uwe Böttcher* verstarb am 5.3.2004 auf Gran Canaria im Alter von 77 Jahren.) durchgeführt.

Seine Erfahrungen und Kenntnisse begründen den international bekannten Zuchterfolg. Entendido ist unter anderem im Hengstbuch I des Pferdestammbuches Schleswig Holstein/Hamburg, sowie im Hengstbuch I des Zuchtverband für Deutsche Pferde e.V. mit Sitz in Verden/Aller eingetragen. Bei Eintragung Ihrer Stute in das Stutenbuch des ZfdP sind die Nachkommen dieser Anpaarung Deutsche Reitpferde= Entendido ist somit als Veredler zu betrachten.

Entendido ist ein Hengst mit adeliger Ausstrahlung und einer besonderen Veranlagung zur hohen Dressur.

Er ist ein imposanter, bewegungsfreudiger Karthäuser mit enormer Schulterfreiheit und einer den Namen ehrenden Ausgeglichenheit. Darüber hinaus aus einer Blutlinie, die selbst im heutigen spanischen Gestüt Romero Benitze kaum noch existiert.

Stockmaß: 168cm

Rücken: 145cm;       Br.: 196cm;       Rb.:20cm   

Das Kartäuser-Pferd ist eine besondere Zuchtlinie innerhalb der Pura Raza Española; diese werden oft auch als Andalusier bezeichnet. Entendido ist am 27.11.2021 auf die andere Seite des des Regenbogens gegangen.


Cambio  * , Sohn von Entendido, ZFDP * 21.5.2003 - 27.12.2023

Wir sind so unendlich traurig wieder einen unserer Freunde gehen lassen zu müssen !

Was für ein kapitaler und imposanter selbst gezogener Hengst. 

 


Henri von Hohenstein, Hannoveraner

 Sir Henry *24.05.2000 , 163cm

Ein Sohn des Elite-Trakehnerhengstes E.H. HOHENSTEIN von Caprimond aus einer Allround, Argentinus und Lugano Hauptstutbuch-Stute.

Den Liebhabern markanter Köpfe mit kurzem Rücken präsentieren wir Ihnen für die kommende Saison unseren in lackschwarzer Jacke steckenden, Hannoversch gebrannten und für den ZFDP angefragten 164cm großen Hengst des Vererbes Hohenstein vom Gestüt Birkhausen:



Casati, Trakehner R.I.P 2022

Wenn die Unwirklichkeit zur Wirklichkeit wird!

Am 18. Mai 2022 mussten wir unseren Casati auf die ewige Reise gehen lassen. Mit gerade 20 Jahren hat ihn eine heimtückische Hufrehe befallen. Wir hätten Casati so gerne noch viele Jahre hier bei uns auf der Hornaue das Leben genießen lassen wollen.

Leider haben unsere Wünsche nicht sein sollen.

Plötzlich kam nun auch noch eine schwere Kolik dazu, so das wir Casati von allen Leiden erlöst haben. 

 

Nun grast er mit seinem  Lebensgenossen Entendido, der im November 2021 über den Regenbogen gegangen ist , im Pferdeparadies und wir wünschen uns, das beiden Flügel wachsen und sie überall sein können, wo sie sein wollen.

 

Zumindest ein schöner Gedanken .

 

Erinnerungen an 17 zauberhafte Jahre mit einem uneingeschränkten liebevollen  und ausgesprochen bewegungsstarken Hengst bleiben.

 

Alle schönen Dinge sind nicht selbstverständlich!!!

 

 CASATI * 13.4.2002 (DEZ2004 163CM) verstorben 18.5.2022

Ein Neuzugang von der internationalen Trakehner Hengstausstellung in Neumünster 2004  (Foto links 2004)

Ein überaus charmanter damals Jungster im Fuchsgewandt mit sensationellem Antritt. Der Hengst stand anfangs nicht zum Verkauf, sondern war nur zur Körung vorgesehen. Wir erhielten zu unserer Freude den Zuschlag dieses in Köln, bei der Familie Gebauer, gezogenen CONNERY BUDDENBROCK-Sohnes aus einer AMIEGO, RAVEL MUTTERSTUTE

Mutter; CELINE brachte bereits die Auktionsstute CHLOE (NMS 96/97) und kommt aus dem gleichen Stutenstamm wie die S-Dressur-Championatsstute CEYLON. CHARDON und CHARDONNAY (NMS 91/71) auch Prämienhengste und Zweite im Bundeschampionat der Vierjährigen.

Maße und Bewertungen der Mutter:

Celine 162-190-19,5   7,6,7/7,8,7/7n(Z)

Cessi 159-190-20,0    7,7,6/7,7

Caro-Dame II 166-200-20,0    8,8,7/7,8 SLP 6,40

Also ein absoluter Knaller der wie unsere anderen Hengste zur Verfügung stand. Anfrage auf Eintragung ins Hengstbuch beim ZFDP für die Saison 2005 gestellt. (Verstroben Mai 2022)


Tapicero PRE (Pura Raza Espanola) * 17.3.97

Ein weiterer PRE-Hengst, *1997 in dunkler Jacke mit viel Aufsatz und Knieaktion in pikanter Kürze. Auf Empfehlung von Carlos Böttcher haben wir Tapicero im Oktober 2000 auf Mallorca erworben. Dieser Hengst steht für die kommende Saison zur Belegung bereit.

Guardiana Andalusien Februar 2000 Körung 1a Delegation Baleares.

Stockmaß: 162 cm

Rücken: 125 cm; Br.: 191 cm; Rb.: 19 cm

Eingetragen in die Hengstbücher I des Pferdestammbuches SH/HH e.V. und dem ZfDP. Einzeldeckgenehmigung beim ZfDP erhalten.

 


Erinnerungen an George,Lobster,Bolero , Envidossa, Full Time, Donna und Mac Morries  R.I.P.

Einblicke auf die Hornaue, wo Pferde und Menschen sich wohl fühlen


                           Unsere Haus und Hof ChuChu "Gisela"

 

Auf leisen Pfoten und auf höchst vergnügliche Weise hat uns unsere Chuhu über 10 Jahre auf der Hornaue begleitet. 

Eine bezaubernde uns zugelaufene Katze die wir sehr vermissen werden.

Leider hat ChuChu einen Moment  wohl nicht acht gegeben und der Fahrer des  Autos auf der Landstraße vor unserem Grundstück in Ammersbek auch nicht. 

Am 23. August 2022 ist die Wirklichkeit zur Unwirklichkeit geworden.

 

 

DER ZAUBER DES AUGENBLICKS